Legionellen

Legionellen sind im Wasser vorkommende Bakterien, die sich bei für sie günstigen Bedingungen (Temperaturen zwischen 25 und 50° Celsius) in Trinkwasserinstallationen von Gebäuden oder in Verdunstungskühlanlagen stark vermehren können. Für den Menschen wird es aber erst dann gefährlich, wenn Legionellen durch Verneblung, z.B. im Duschwasser, beim Einatmen in die Lunge gelangen. Dadurch kann es zur Legionellose, einer gefährlichen Form der Lungenentzündung kommen. Es ist eine meldepflichtige, jedoch nicht von Mensch zu Mensch übertragbare Infektionskrankheit, die in schlimmsten Fall zum Tode führen kann.

Das Robert Koch-Institut registriert bis zu 1.000 gemeldeter Legionellose-Fälle pro Jahr in Deutschland, von denen ca. 5% tödlich endeten. Viele Quellen gehen von einer sehr hohen Dunkelziffer im Bereich von 15.0000 bis 30.000 Erkrankungen im Jahr aus, die nicht als solche erkannt wurden und somit sogar von einer Sterblichkeit bis zu 10% ausgegangen werden kann.